Sommerfest lockt tausende Besucher an - Von Elke Keppler-Rosenau

Ein Sonn(en)tag in Oyten

Karussellfahren gehörte in Oyten zu den Hauptattraktionen für die Kinder. Fotos: Elke Keppler-Rosenau
Karussellfahren gehörte in Oyten zu den Hauptattraktionen für die Kinder. Fotos: Elke Keppler-Rosenau
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Oyten. Der gute Draht zu Petrus, den die Mitglieder vom Verein der Selbstständigen (VdS) als Organisatoren der Oytener Stadtfeste schon seit Jahren pflegen, erwies sich am vergangenen Sonntag einmal mehr als nützlich. Bei Kaiserwetter zog es Tausende von Besuchern in die Haupt- und Lindenstraße, die es genossen, dort zu flanieren, wo sonst der Verkehr durchbraust. Grund: Das Sommerfest, organisiert vom VdS, lockte mit einem bunten Programm.

 

Ein Sonn(en)tag in Oyten
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Ein Sonn(en)tag in Oyten

Mit Kinderwagen, Rollatoren, Hunden, es gab für niemanden Einschränkungen, weil die sonst so belebte Straße komplett für Autos gesperrt war. „Die Straßensperrung ist elementar, ohne ginge es nicht, weil das Fest vor allem mit der neuen Konzeption inzwischen Dimensionen angenommen hat, mit deren es so hier nicht mehr stattfinden könnte“, sagte VdS-Vorsitzender Hans-Joachim Blohme, der sich das bunte Treiben von einem gemütlichen Plätzchen unterm Sonnenschirm anschaute.

Ivo Slis, war wie immer mit seinem mobilen Eiswagen unterwegs, und auch das nostalgische Kettenkarussell auf dem neu eröffneten Busbahnhof ließen Kinder jauchzen. Kleine Rennfahrer flitzten derweil mit Mini-Go-Karts über eine eigens gesicherte Fläche. Auf dem Parkplatz eines Discounters hatten Väter mit ihren Söhnen richtig Spaß. Dort hatten die Bremer Hansetrucker mit ihren Nutzfahrzeug-Modellen einen Parcours aufgebaut und für die Fahrzeuge im Maßstab 1:14 bis 1:16 Baustellen, Autobahnen, Brücken und andere reale Szenarien aufgebaut, für die sie immerhin mehr als drei Kubikmeter Erde herbeigeschafft hatten. „Hier zeigt sich, was geheime Männerträume wirklich sind. Die drehen sich um PS und nur darum“, meinte eine Zuschauerin, die Mann und Söhne von dieser Attraktion nicht wegbekommen konnte. Ausgestattet mit Schaltgetrieben, unendlich vielen Achsen, Lichtanlagen, Soundmodulen mit echten Motorgeräuschen unterschieden die Fahrzeuge sich nur in ihren Abmessungen von den Originalen. Sie baggerten, hoben und fuhren vom Joystick gesteuert ganz genauso. Auch in diesem Jahr hatten die Geschäfte der City geöffnet und wurden zahlreich von den Besuchern für einen sonntäglichen Einkaufsbummel genutzt. Überall präsentierten sich Vereine und Gruppen und als Vize-Gemeindechef Axel Junge die traditionelle Fahrradversteigerung eröffnete, wurde es richtig spannend. Routiniert, wie man es von einem versierten Auktionator erwartet, brachte er Drahtesel um Drahtesel unter die Leute. Er fing stets mit einem Mini-Preis an, steigerte sich dann bei gut erhaltenen Exemplaren, sodass für die Gemeinde noch ein schönes Sümmchen herauskam. „Ich bin zu Fuß vom Berg hergekommen und fahre jetzt mit dem Rad zurück, das hatte ich eigentlich nicht vor, aber dieses Rad für 80 Euro kann ich gut gebrauchen“, sagte Gerda Meyer und freute sich, ein Schnäppchen gemacht zu haben. Vorbei an den Fressbuden ging die Meile nahtlos in den Flohmarkt über, der sich fast bis zum Ortsausgang Richtung Bremen erstreckte. Auch dort ging es um Schnäppchen. Klamotten, Kinderspielzeug, Geschirr, Glas, es gab einfach alles und wer geschickt zu handeln wusste, konnte so manches Teil günstig erstehen. Die Verlegung des Flohmarktes aus der Schulstraße und von den Parkplätzen hinter den Geschäften hatte sich als gute Lösung erwiesen, mit der sich auch VdS-Vorsitzender Blohme sichtlich zufrieden zeigte.
 

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